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„Immerhin haben wir es auf Anhieb geschafft, ein paar Punkte mitzunehmen“, freute sich Dylan Pereira.
„Immerhin haben wir es auf Anhieb geschafft, ein paar Punkte mitzunehmen“, freute sich Dylan Pereira, nachdem er beim Auftaktrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben zusammen mit seinem Teamkollegen Jannes Fittje den zwölften Platz belegt hatte. „Ich konnte in meinem Stint, nach dem Fahrerwechsel, noch ein bisschen Boden gut machen und das Auto war absolut konkurrenzfähig, das lässt hoffen“, meinte der 23-jährige Luxemburger. „Ich denke, wir können für den Anfang absolut zufrieden sein.“
Das Problem der beiden in ihrem Porsche 911 des Teams Bernhard: Im Qualifying hatte Fittje das Auto nur auf den 18. Startplatz stellen können – obwohl vom Speed her deutlich mehr drin gewesen wäre. Aber der junge Deutsche hatte das Pech, dass viereinhalb Minuten vor dem Ende der Session, als er noch auf dem Weg zu einer schnellen Runde war, die rote Flagge herauskam, weil Mirko Bortolotti seinen Lamborghini in die Leitplanken gesetzt hatte. Nach dem Re-Start der Session war es dann in der verbleibenden kurzen Zeit schwierig, noch eine gute Zeit herauszufahren – durch viel Verkehr auf der Strecke und das Problem, die Reifen richtig aufzuwärmen.
Fittje machte beim Start einen Rang gut, kam dann als 16. zum obligatorischen Fahrerwechsel, der nach Reglement zwischen der 25. und 35. Rennminute der 1-Stunden-Distanz stattfinden muss. Der Wechsel klappte gut, schnell, aber ohne in Gefahr zu geraten, sich durch Unterschreiten den Mindeststandzeit von 70 Sekunden eine Strafe einzuhandeln. Nachdem sich das Feld nach der Stopp-Phase wieder sortiert hatte, lag Pereira auf Position 14 – mit Tendenz nach vorne: „Ich wusste, dass ich schneller war als die Autos vor mir, aber in Oschersleben ist es halt unglaublich schwierig, zu überholen.“
Nachdem er sich nach einigen Runden auch am letzten direkt vor ihm liegenden Konkurrenten, einem Lamborghini, vorbei gequetscht hatte, „nachdem ich ihn in einen Fehler getrieben habe“, zeigte er in den letzten Rennminuten sein Potenzial. Mit Rundenzeiten ähnlich derer im Spitzenfeld fuhr er noch eine Lücke von über zwei Sekunden nach vorne zu – Grund für Optimismus für Sonntag: „Morgen muss ich halt schauen, dass es mir gelingt, das Auto im Qualifying weiter nach vorne zu stellen, dann ist noch einiges mehr drin.“
Text & Foto: ATP Bildagentur